Über das Projekt
Anlass
Duisburg Marxloh wird im öffentlichen Diskurs oft auf negative Schlagworte reduziert.
Das hat Folgen: die Vorurteile von außen beeinflussen das Selbstbild, das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit der Menschen vor Ort, besonders junge Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte. Sie spüren diese Zuschreibungen immer wieder in ihrem Alltag – etwa bei Bewerbungen um Ausbildungsplätze oder während der Wohnungssuche.
Wer ständig die Problematik des eigenen Stadtteils gespiegelt bekommt, beginnt selbst daran zu glauben und zweifelt an den eigenen Möglichkeiten.
Das wollen wir jetzt ändern!
Ziel
Ziel unseres Projekts ist es, die Selbstwirksamkeit und die gesellschaftliche Teilhabe von Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte zu stärken. Es geht um Empowerment!
Im Rahmen des Projektes entwickeln wir alternative Stadtteilführungen, in denen die Stadtteilbewohnerinnen Duisburg-Marxlohs die Möglichkeit bekommen ihren Stadtteil aus ihrer ganz eigenen Perspektive zu zeigen – mit persönlichen Geschichten, gelebtem Alltag und kultureller Vielfalt.
Durch diese neuen, authentischen Einblicke hinter die Kulissen der sogenannten „No-go-Area“ machen wir die Potenziale Marxlohs der breiten Öffentlichkeit zugänglich und wirken der stigmatisierenden Brandmarkung des Stadtteils entgegen.